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Maseura – Taro-Klösschen


Eine traditionelle Delikatesse mit modernem Touch im Bamboo Retreat Hotel, Sikkim

Maseura, auch bekannt als Yam-Nuggets, ist ein beliebtes Gericht in nepalesischen Haushalten, besonders in den Bergregionen Nepals, Darjeelings und Sikkims. Hergestellt aus fermentierten, sonnengetrockneten Gemüsebällchen, die typischerweise mit Colocasia (Yam)-Wurzeln und schwarzen Linsen zubereitet werden, waren Taro-Klösschen «Maseura» während der Trockenzeit, wenn frisches Gemüse knapp war, ein Grundnahrungsmittel. Einst in jeder Küche allgegenwärtig, gelten Taro-Nuggets heute als Luxusnahrung – ein nostalgischer Geschmack vergangener Zeiten.

  • Yam-Pflanzen, oft als „Taro“ (Colocasia sp.) bezeichnet, sind robust und mehrjährig.

    Breitblättriger Senf ist ein wichtiges Wintergemüse in Sikkim

  • Taro-Wurzeln werden im späten Herbst bis frühen Winter geerntet.

    Taro-Wurzeln werden im späten Herbst bis frühen Winter geerntet.

Bild links: Yam-Pflanzen, oft als „Taro“ (Colocasia sp.) bezeichnet, sind robust und mehrjährig.
Bild rechts: Taro-Wurzeln werden im späten Herbst bis frühen Winter geerntet.

Im Bamboo Retreat Hotel ehren wir dieses traditionelle Gericht, indem wir es auf Anfrage für unsere Gäste zubereiten und ihnen so einen authentischen Einblick in die Küche des Himalayas bieten. Maseura, mit seinen reichen Aromen und nahrhaften Vorteilen, ist ein Beispiel für die kulinarische Kreativität der Region und bietet eine alternative Quelle für Gemüse, wenn die Anbausaison vorbei ist.

Die Tradition von Maseura

Maseura ist mehr als nur Nahrung; es ist eine Verbindung zur Kultur und zum Land der Bergregionen. Jede Familie hat ihre eigene Art, dieses Gericht zuzubereiten, wobei einige Zutaten wie Chayote oder breite Senfblätter anstelle von Yamswurzeln und schwarzen Linsen verwenden. In Sikkim werden verschiedene Yamsarten angebaut, die jeweils einzigartige Aromen und Texturen bieten und sich perfekt für die Zubereitung von Maseura eignen. Zu den beliebtesten Sorten gehören Taro (Colocasia esculenta), lokal bekannt als „Gaderi“ oder „Kalo Kachu“, mit einem mild erdigen Geschmack und einer glatten Textur. Eine weitere verbreitete Sorte ist der Elefantenohr-Yam (Amorphophallus paeoniifolius), der für seinen kräftigen Geschmack und seine faserige Konsistenz bekannt ist. Beide Yam-Arten eignen sich hervorragend für Maseura, da sie den Fermentierungs- und Trocknungsprozess gut überstehen und den Nuggets eine reichhaltige Tiefe verleihen. Der Einsatz lokaler, biologischer Yamswurzeln verbessert nicht nur den Geschmack, sondern stellt auch sicher, dass Maseura seine traditionellen, nahrhaften Qualitäten behält und somit tief mit den landwirtschaftlichen Wurzeln Sikkims verbunden ist.

  • Taro-Wurzeln sind essbar, wenn sie richtig verarbeitet werden, durch Einweichen, Kochen und/oder Fermentieren.

    Taro-Wurzeln sind essbar, wenn sie richtig verarbeitet werden, durch Einweichen, Kochen und/oder Fermentieren.

  • Nach der Ernte und dem Waschen werden die Wurzeln geschält.

    Nach der Ernte und dem Waschen werden die Wurzeln geschält.

Bild links: Taro-Wurzeln sind essbar, wenn sie richtig verarbeitet werden, durch Einweichen, Kochen und/oder Fermentieren.
Bild rechts: Nach der Ernte und dem Waschen werden die Wurzeln geschält.

Im Bamboo Retreat feiern wir diese uralte Tradition und teilen ihre Geschichte mit Gästen, die mehr über das reiche Erbe der Küche Sikkims erfahren möchten. Für diejenigen, die Maseura zu Hause ausprobieren möchten, stellen wir gerne dieses einfache, authentische Rezept zur Verfügung.

Rezept: Maseura – Yam-Nuggets

Zutaten:

  • 500g schwarze Linsen
  • 40g geriebene frische Yamswurzel
  • Gehackte frische Knoblauchblätter (oder Dungdunge, ein lokales alternatives Kraut)
  • Gehackter frischer Koriander

Zubereitung:

  1. Die schwarzen Linsen über Nacht einweichen und dann die Schalen von den Samen trennen.
  2. Die eingeweichten Linsen mit etwas Wasser mischen und zu einer dicken, feinen Paste verarbeiten.
  3. Die Paste mit der geriebenen Yamswurzel, den Knoblauchblättern (oder Dungdunge) und dem Koriander vermengen.
  4. Die Mischung zu kleinen Bällchen formen (ungefähr so groß wie eine Musleri-Nuss) und auf eine Bambusunterlage legen.
  5. Die Nuggets etwa eine Woche lang an der Sonne trocknen, bis sie vollständig getrocknet sind. Danach in einem luftdichten Glas aufbewahren. Richtig getrocknete

Maseura kann über ein Jahr gelagert werden und ist somit eine großartige Vorratsnahrung.

  • Yam-Wurzeln werden gemahlen.

    Yam-Wurzeln werden gemahlen.

  • Als nächstes werden die gemahlenen Wurzeln entweder zerdrückt oder püriert.

    Als nächstes werden die gemahlenen Wurzeln entweder zerdrückt oder püriert.

Bild links: Yam-Wurzeln werden gemahlen.
Bild rechts: Als nächstes werden die gemahlenen Wurzeln entweder zerdrückt oder püriert.

Maseura zubereiten

Während die Zubereitung von Maseura einige Zeit in Anspruch nimmt, ist das Kochen relativ einfach. Diese Yam-Nuggets lassen sich in köstliche Currys oder Suppen verwandeln. Hier ist ein traditionelles Rezept, wie Maseura im Bamboo Retreat zubereitet wird:

Kochmethode:

  1. Öl in einer Pfanne erhitzen und die sonnengetrockneten Yam-Nuggets bei mittlerer Hitze etwa 2 Minuten leicht anbraten. Achten Sie darauf, die Nuggets nicht zu stark zu braten, da sie sonst bitter werden.
  2. Die Nuggets aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
  3. In derselben Pfanne gehackte Zwiebeln und gewürfelte Kartoffeln anbraten, bis sie goldbraun sind.
  4. Kurkuma, Salz und eine Paste aus Knoblauch und Ingwer hinzufügen.
  5. Tomaten hinzufügen und kochen, bis sie weich werden.
  6. Die gebratenen Yam-Nuggets wieder in die Pfanne geben und gut umrühren.
  7. Wasser hinzufügen, um eine dicke, aromatische Soße zu erzeugen, und mit einem Deckel abdecken. Die Mischung köcheln lassen, bis sich die Aromen verbunden haben und die Nuggets durchgegart sind.
  8. Heiß mit Reis servieren.

Für eine Variation können Sie mit demselben Rezept auch eine Suppe zubereiten, indem Sie mehr Wasser hinzufügen. Die Vielseitigkeit von Maseura macht es perfekt für eine herzhafte Mahlzeit oder eine leichtere, wohltuende Brühe.

  • Die zerdrückte Mischung wird zu Klösschen geformt und zum Trocknen ausgelegt.

    Die zerdrückte Mischung wird zu Klösschen geformt und zum Trocknen ausgelegt.

  • Das Endprodukt, getrocknete „Mausera“ oder „Yam/Taro-Klösschen“, hat eine lange Haltbarkeit.

    Das Endprodukt, getrocknete „Mausera“ oder „Yam/Taro-Klösschen“, hat eine lange Haltbarkeit.

  • Getrocknete Yam-Nuggets

    Getrocknete Yam-Nuggets

  • Weitere Zutaten, die zur Zubereitung eines herzhaften Yam-Nugget-Currys benötigt werden, sind Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Schnittlauch oder Koriander.

    Weitere Zutaten, die zur Zubereitung eines herzhaften Yam-Nugget-Currys benötigt werden, sind Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Schnittlauch oder Koriander.

Bild oben links: Die zerdrückte Mischung wird zu Klösschen geformt und zum Trocknen ausgelegt.
Bild oben rechts: Das Endprodukt, getrocknete „Mausera“ oder „Yam/Taro-Klösschen“, hat eine lange Haltbarkeit.
Bild unten links: Getrocknete Yam-Nuggets
Bild unten rechts: Weitere Zutaten, die zur Zubereitung eines herzhaften Yam-Nugget-Currys benötigt werden, sind Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Schnittlauch oder Koriander.

Bamboo Retreat Hotel - image "Maseura – Taro-Klösschen" 11

Yam-Nugget-Curry ist ein authentisches und einzigartiges herzhaftes Gericht aus dem Himalaya.

Die Geschichte von Maseura im Bamboo Retreat

Im Bamboo Retreat Hotel legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und eine tiefe Verbindung zur Natur. Maseura passt perfekt zu unserer Philosophie, denn es repräsentiert eine nachhaltige, ressourcenschonende Kochweise, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Von unserem biologischen Garten bis auf Ihren Teller – wir möchten unseren Gästen den Geschmack des kulinarischen und kulturellen Erbes Sikkims näherbringen.

Ob Sie die atemberaubenden Landschaften Sikkims erkunden oder eine kulinarische Reise in die traditionellen Küchen unternehmen möchten – das Bamboo Retreat bietet ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Mit seinen tiefen Wurzeln in der ethnobotanischen Weisheit der Region ist Maseura nur eines der vielen Gerichte, die die Symbiose zwischen Kultur, Natur und Nahrung im Himalaya widerspiegeln.

Entdecken Sie das kulinarische Erbe Sikkims

Ihr Aufenthalt im Bamboo Retreat Hotel ist mehr als nur ein Urlaub – es ist ein Eintauchen in die Welt der traditionellen Himalaya-Küche. Begleiten Sie uns, wenn wir die zeitlosen Praktiken des Sonnen- und Fermentiertrocknens und des Kochens von Gerichten wie Maseura erkunden, und nehmen Sie nicht nur Erinnerungen, sondern auch Rezepte mit nach Hause, die Sie mit dem Land verbinden.

Planen Sie Ihre Reise und erleben Sie die kulinarischen Traditionen Sikkims mit uns.

Erfahren Sie mehr über unsere Touren und Aufenthalte: Erkunden Sie das ländliche Sikkim

Oder buchen Sie eine maßgeschneiderte Reise: Bamboo Retreat Hotel Pakete


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Die Kunst der Fermentation in Nordostindien


Fermentierte grüne Blätter, Eingelegter Rettich und Salzfreier Fermentierter Rettich

Fermentation ist eine altbewährte Technik, die traditionell zur Veredelung und Konservierung von Lebensmitteln und Getränken verwendet wird. Technisch gesehen ist Fermentation der Prozess, bei dem Kohlenhydrate mit Hilfe bestimmter Mikroorganismen unter anaeroben Bedingungen in Säuren oder Alkohol umgewandelt werden. Diese Mikroorganismen können Hefen, Schimmelpilze oder Bakterien wie z.B. Milchsäurebakterien sein.

  • Breitblättriger Senf ist ein wichtiges Wintergemüse in Sikkim

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  • Gundruk-Produktion im Bamboo Retreat Hotel

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Neben Wein, Bier, Schimmelkäse und vielen bekannten Lebensmitteln wie Sauerteigbrot, Joghurt und Kefir sind auch Kimchi (Gemüsefermente aus Korea), Sojasauce, Sauerkraut, Kumis (fermentierte Stutenmilch, die in Zentralasien und der Mongolei beliebt ist), Injera (ein äthiopisches Sauerteigfladenbrot aus Teffmehl) und Einlegegemüse (Achar in Nepali) Beispiele für fermentierte Lebensmittel. In Nordostindien gehören die beliebtesten fermentierten Lebensmittel „Gundruk“ (fermentierte Senfblätter), „Sinki“ (fermentierter Rettich), „Achar“ (Pickles) und Sojabohnenspaste dazu.

Fermentierte Gemüse sind gesund – eine Wohltat für unseren Darm, da sie gute Bakterien fördern, die das Wachstum von nützlichen Mikroben im Darm unterstützen. Dies unterstützt unser Verdauungssystem und stabilisiert das Gleichgewicht der Darmflora, wodurch unser Immunsystem gestärkt wird.

Gundruk: Fermentierte grüne Blätter

„Gundruk“ ist ein sehr beliebtes fermentiertes Lebensmittel das traditionell in Sikkim, Nordostindien und Nepal verwendet wird, um eine schmackhafte Suppe oder Pickles zuzubereiten. Es wird hergestellt, indem Blättern von Senf, Rettich oder Spinat fermentiert werden.

Bei uns im Bamboo Retreat nutzen wir Fermentation, um Ernteüberschüsse aus dem Garten des Anwesens zu konservieren, hauptsächlich Wintergemüse. Dazu gehören Blattgemüse wie eine lokale Sorte von Brassica juncea, breitblättriger Senf (Nepali: Rayo Saag) – er ist anspruchslos und wächst reichlich in unseren Beeten. Gundruk ermöglicht es uns nicht nur, Blattgemüse zu konservieren, sondern ist auch ein kulinarisches Muss für jeden Besucher. Neben einer authentischen kulinarischen Erfahrung unterstützt der Verzehr von Gundruk unsere Verdauung und Darmgesundheit.

  • Auch Rettichblätter können zu Gundruk verarbeitet werden

    Auch Rettichblätter können zu Gundruk verarbeitet werden

  • Senf- und Rettichblätter zur Gundruk-Verarbeitung

    Senf- und Rettichblätter zur Gundruk-Verarbeitung

Gundruk herstellen: Fermentierte Senf- oder Rettichblätter

Die frisch geernteten Blätter werden gewaschen und in kleinere Stücke geschnitten. Anschließend werden sie in der Sonne ausgelegt und 1–2 Stunden lang leicht angetrocknet, um sie für eine bessere und gleichmäßigere Fermentation zu entfeuchten.

Danach wird das Gewicht der saftigen Blätter überprüft und Salz abgewogen: Es sollte 2–3 % des Gewichts der Blätter ausmachen. Jetzt wird das Salz über die angetrockneten Blätter gestreut und gründlich vermischt und geknetet um die Feuchtigkeit aus den Blättern zu ziehen.
Diese Masse wird dann in ein sauberes Glasgefäß mit weiter Öffnung gefüllt. Es ist wichtig, die Blätter nach unten zu drücken, um Lufttaschen zu entfernen und sicherzustellen, dass die Blätter in ihrem eigenen Saft eingelegt bleiben. Das Glas wird dann mehrere Tage (3 – 15) in der Sonne oder an einem warmen Ort gelagert. Die Fermentationszeit kann je nach Klima variieren.

Wenn das Blattgrün eine hellbraune Farbe angenommen hat und die Blätter die gewünschte Säure und den würzigen Geschmack entwickelt haben, wird der Fermentationsprozess gestoppt, indem das Produkt in der Sonne vollständig getrocknet wird.

Nach unserer Erfahrung kann getrocknetes Gundruk jahrelang aufbewahrt werden.
Gundruk wird traditionell verwendet, um eine köstliche Suppe oder einen Eintopf zuzubereiten, zusammen mit Sojabohnen, Zwiebeln, Tomaten und Ingwer. Eine andere Zubereitungsweise ist als Curry gemischt mit Zwiebeln und Kartoffeln, serviert mit gedämpftem Reis.
Im Bamboo Retreat können Gäste saisonal biologische Gundruk-Suppe genießen oder Gundruk-Pickles probieren: Beide sind köstliche Spezialitäten und beliebte Geschmacksrichtungen der lokalen Cuisine.

  • Blätter der breitblättrigen Senfpflanze werden zerstossen

    Blätter der breitblättrigen Senfpflanze werden zerstossen

  • Der Fermentationsprozess findet in geschlossenen, durchsichtigen Behältern statt – am besten in grossen Einmachgläsern

    Der Fermentationsprozess findet in geschlossenen, durchsichtigen Behältern statt – am besten in grossen Einmachgläsern

  • Durch das trocknen wird der Fermentationsprozess abgeschlossen

    Durch das trocknen wird der Fermentationsprozess abgeschlossen

  • Getrocknet kann «Gundruk» lange aufbewahrt werden

    Getrocknet kann «Gundruk» lange aufbewahrt werden

Rezept für Gundruk-Suppe

  • Zerkleinern Sie getrockneter Gundruk
  • Erhitzen Sie einen Topf und fügen Sie etwas Öl hinzu; geben Sie etwas Bockshornkleesamen und gehackte grüne Zwiebeln hinzu und dünsten es
  • Fügen Sie eine Prise Kurkumapulver, etwas Ingwer- oder Knoblauchpaste und Salz nach Geschmack hinzu
  • Fügen Sie unter rühren fein gehackte Tomaten hinzu
  • Fügen Sie den zerkleinerten Gundruk hinzu und mischen ihn mit den Tomaten und Gewürzen
  • Geben Sie jetzt Wasser hinzu und köcheln Sie die Suppe, bis das Aroma der Zutaten sich voll entfaltet
  • Garnieren Sie mit frischen Korianderblätter oder Frühlingszwiebeln
  • Gundruk-Suppe wird mit frischer Ingwer, Zwiebeln und Tomaten zubereitet

    Gundruk-Suppe wird mit frischer Ingwer, Zwiebeln und Tomaten zubereitet

  • Gundruk-Suppe mit Gundruk-Pickles (eingelegte fermentierte grüne Blätter von Senfpflanze oder Rettich)

    Gundruk-Suppe mit Gundruk-Pickles (eingelegte fermentierte grüne Blätter von Senfpflanze oder Rettich)

Eingelegter Rettich: „Mula ko Achar“

In jedem Haushalt ist eingelegter Rettich ein weiteres unverzichtbares, geschätztes Fermentprodukt. Rettich zählt zu den Wintergemüsen, die wir im Bamboo Retreat anbauen. Er findet Verwendung in unserem Restaurant roh als Salat, als Curry zubereitet oder zu «Pickle» verarbeitet.

Um «Mula ko Achar» zuzubereiten, wird frisch geernteter, ausgereifter Rettich gewaschen und in die gewünschte Form geschnitten und anschliessend in voller Sonne während einigen Tagen zum Antrocknen ausgelegt.

Im nächsten Schritt wird Senföl mit Salz, Kurkuma, Chili und gemahlenem „Panch Phoron“, einer Gewürzmischung, die „fünf Gewürze“ bedeutet, vermischt. Diese Gewürzmischung besteht zu gleichen Teilen aus Kreuzkümmel, braunem Senf, Bockshornkleesamen, Schwarzkümmel und Fenchel. Der Rettich wird dann mit den genannten Zutaten vermischt und in Glasbehälter gefüllt. Diese werden in die Sonne gestellt, damit der Fermentationsprozess stattfinden kann.

Wenn der eingelegte Rettich das gewünschte Aroma erreicht hat, werden die Behälter in den Kühlschrank gestellt. Die Haltbarkeit beträgt mehrere Monate.

  • Kleingeschnittener Rettich wird angetrocknet

    Kleingeschnittener Rettich wird angetrocknet

  • Eingelegter Rettich

    Eingelegter Rettich

Sinki: Fermentierter Salzloser Rettich

„Sinki“ ist ein spezielles Fermentprodukt aus Rettichwurzel das salzlos hergestellt wird. Der Fermentationsprozess umfasst das Sonnentrocknen zerdrückter Rettichwurzeln, um sie teilweise zu dehydrieren und dann für einige Wochen zu fermentieren. Wenn der Fermentationsprozess abgeschlossen ist, verwandelt sich der Rettich in eine würzige, geschmackvolle und leicht saure Delikatesse. Sobald dies erreicht ist, wird der Fermentationsprozess durch vollständiges Trocknen des Produkts in der Sonne gestoppt. Ähnlich wie Gundruk kann Sinki dann zum Kochen verwendet oder aufbewahrt werden.

Die salzfreie Zubereitung und der natürliche Fermentationsprozess machen Sinki zu einem einmaligen Fermentprodukt. Die Zubereitung von Sinki ist in den Hügelregionen Nepals und Nordostindiens weitverbreitet. Auch in Sikkim ist Sinki äusserst beliebt. Traditionell wird Sinki verwendet, um Suppen und Eintöpfe zuzubereiten und oft zusammen mit Reis und Linsensuppe (dal-bhat) serviert. Sein würziger und saurer Geschmack ergänzt den milden Geschmack von Reis und Linsensauce (dal-bhat) perfekt. Wie andere fermentierte Lebensmittel wird Sinki auch oft als Pickle weiterverarbeitet und so zu Fleischgerichten genossen oder als Beilage zu einer traditionellen Mahlzeit serviert.

  • Rettichernte

    Rettichernte

  • Rettich wird angestampft

    Rettich wird angestampft

  • Rettich wird in durchsichtige Container gefüllt zur Fermentation

    Rettich wird in durchsichtige Container gefüllt zur Fermentation

  • Trocknung von Sinki nachdem der Fermentationsprozess abgeschlossen ist

    Trocknung von Sinki nachdem der Fermentationsprozess abgeschlossen ist

Die Zubereitung von Fermentierten Gemüseprodukten ist ein zeitaufwändiger Prozess der viel Handarbeit, Präsenz und Erfahrung voraussetzt. Typischerweise wird die Herstellung von Familienmitgliedern oder Gemeinschaften während der Wintermonate durchgeführt, wenn Rettiche und grünes Blattgemüse in großen Mengen vorhanden sind. Lebensmittelverarbeitungsaktivitäten wie das gemeinsame Fermentieren bedeutet Zusammenarbeit was Beziehungen stärkt. Gemeinsame Aufgaben fördern Kommunikation, Teamarbeit und ein Gefühl der Einheit, nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch in der breiteren Gemeinschaft. Indem kulturelle Lebensmittelpraktiken bewahrt und weitergegeben werden, stärken Familien ihr Identitätsgefühl, wodurch bleibende Erinnerungen, Traditionen und Zusammenhalt geschaffen werden.

Durch die Anwendung von Fermentationstechniken zur Erntekonservierung tragen wir vom Bamboo Retreat Hotel dazu bei, lokales Wissen zu erhalten und unseren Gästen gesunde, schmackhafte Lebensmittel vor Ort zu offerieren.


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Das Goldene Gewürz Kurkuma und seine Schwester „Schwarzer Kurkuma“, die Unbekannte Heilkräftige


Kurkumawurzel: Ein Goldschatz der Pflanzenwelt

Kurkuma oder Gelbwurz wird oft als „goldenes Gewürz“ bezeichnet, es ist ein Grundnahrungsmittel in der Küche Asiens. Diese Wurzel, wissenschaftlich bekannt als Curcuma domestica, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und ist für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Kurkuma wird nicht nur wegen seines erdigen Geschmacks und seiner leuchtend gelben Farbe geschätzt, sondern auch wegen seiner entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften, die auf den Inhaltsstoff Curcumin zurückzuführen sind.

Frisch geerntete Gelbwurz aus unserem Garten.

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Kurkuma Pulver aus dem Garten des Bamboo Retreats im Nanglo aus Bambus

Kurkumapflanze in Blüte auf unserem Feld

In der Ethnobotanik spielt Kurkuma seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle – sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Medizin. Insbesondere in der Ayurveda-Heilkunde wird Kurkuma als unverzichtbare Zutat verwendet, um Magenprobleme und Entzündungen zu behandeln. Auch in der hinduistischen Kultur ist Kurkuma eng mit religiösen Ritualen verbunden und wird als heilig angesehen. In Sikkim wird Kurkuma in alltäglichen Gerichte wie Aludum (Kartoffelcurry) und Dhal (Linsensuppe) verwendet. Kurkuma ist wegen seinen vielfältigen Eigenschaften sehr beliebt und wird in Sikkim in allen Distrikten kultiviert.

Kurkuma im Bamboo Retreat Hotel geniessen

Im Bamboo Retreat Hotel in Sikkim steht die Nachhaltigkeit und der Einklang mit der Natur im Vordergrund. Hier bauen wir verschiedene Heilpflanzen und Gewürze in unserem eigenen biologischen Garten an – Kurkuma ist dabei eine unserer wertvollen Zutaten. Im Hotel verwenden wir Kurkuma in unserer Küche und bieten unser Biokurkuma saisonal auch zum Verkauf als Pulver an. Diese Nähe zur Natur und der traditionelle Anbau von Kurkuma machen unser Hotel zu einem idealen Ort für Erholung und Detox. Dieses Gästezimmer ist der Gelbwurz gewidmet.

Frisch geerntete Gelbwurz aus unserem Garten.

Dieses Gästezimmer ist der Gelbwurz gewidmet

Helen präsentiert Zutaten

Helen präsentiert Zutaten zur Haltbarmachung von Inkagurken mit Salz und Gelbwurz. Das Tablett ist aus Bambus geflochten und wird in Sikkim «Nanglo» genannt.

Kurkumapflanze in Blüte auf unserem Feld

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Eine Reise ins Bamboo Retreat bietet nicht nur die Möglichkeit, den atemberaubenden Himalaya zu
erleben, sondern auch den Reichtum der thnobotanischen Traditionen der Region. Helen Kämpf, CoGründerin, des Hotels und der eiseplattform sikkim.ch, teilt ihr Wissen über lokale Heilpflanzen und deren Anwendung. Hier präsentiert Sie die Haltbarmachung der Inkagurke – auch Korila genannt – mit schwarzem Salz und Kurkumapulver durch Trocknung.

Schwarzer Kurkuma

Schwarzer Kurkuma (Curcuma caesia) ist das weniger bekannte Gegenstück zum weit verbreiteten gelben Kurkuma (Curcuma longa). Während die Rhizome von Curcuma longa intensiv gelb leuchten zeichnet sich schwarzer Kurkuma durch seine tief violett-dunkelblau gefärbten Rhizome aus mit intensiverem, kampferartigem Aroma. Im Gegensatz zu gelbem Kurkuma, der vor allem in der Küche und wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und seinem erdigen Aroma beliebt ist, wird schwarzer Kurkuma vorwiegend in der traditionellen Medizin verwendet, insbesondere in der ayurvedischen und volkstümlichen Heilkunde. In der indischen Volksheilunde wird er insbesondere verwendet bei Atemwegsproblemen, zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Verdauung. Schwarzer Kurkuma kann frisch oder getrocknet als Pulver, sowie als Tinktur oder Oxmel für Heilzwecke eingesetzt werden.

  • Frisch geschnittener Schwarzer Kurkuma, Curcuma caesia

    Frisch geschnittener Schwarzer Kurkuma, Curcuma caesia

  • Kurkuma Pflanze in Blüte auf unserem Feld

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  • Longmit zeigt Ernte von Schwarzem Kurkuma, Bamboo Retreat Hotel

    Longmit zeigt Ernte von Schwarzem Kurkuma, Bamboo Retreat Hotel

Ein besonderes Rezept, das uns Helen verrät, ist das „Goldene Oxymel“ – eine wohltuende Mischung aus Honig, Apfelessig, Zitronen, Ingwer und Kurkuma. Dieses altbewährte Rezept ist nicht nur gesund, sondern auch unglaublich lecker.

Goldenes Oxymel Rezept:

  • 150g flüssiger Honig
  • 50g Apfelessig
  • 1/8 Bio-Zitrone
  • 2cm Bio-Ingwer
  • Etwas gemahlener Schwarzer Pfeffer
  • Ein kleines Stück Bio-Kurkuma-Wurzel oder 1/2 TL Kurkumapulver

Bamboo Retreat Hotel - image "Das Goldene Gewürz Kurkuma und seine Schwester "Schwarzer Kurkuma", die Unbekannte Heilkräftige" 37

Oxymel mit Gelbwurz zur Immunsystemstärkung

Zubereitung: Alle Zutaten gut mischen und in einem Glasbehälter aufbewahren. Ab und zu umrühren –
nach 6 Wochen auf Wunsch abseihen und Oxymel-Flüssigkeit pur oder in einem Glas warmem
Wasser einnehmen. Es kann auch einer Speise zugefügt werden. Perfekt für die tägliche
Immunstärkung: Einfach 1 – 2 Teelöffel täglich einnehmen. Das Oxymel kann mit Zwiebel oder
Knoblauch ergänzt werden.

Reise nach Sikkim – Entdecke die Welt der Gewürze

Ein Besuch im Bamboo Retreat Hotel in Sikkim ist mehr als nur eine Reise. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt der ethnobotanischen Heilpflanzen und ihrer vielfältigen Nutzung. Die Verbindung von Tradition und Moderne wird hier erlebbar, während Sie die Schönheit der HimalayaRegion genießen. Entdecken Sie die Geheimnisse von Kurkuma und anderen Heilpflanzen auf unseren Reisen Ländliches Sikkim: Land und Leute erleben.

Unsere Rundreise durch Sikkim stellt die atemberaubende Natur, die kulturellen Höhepunkte und das Leben der Einheimischen in den Vordergrund. Übernachten Sie bei einer lokalen Familie und tauchen Sie tief in das Dorf- und Familienleben ein oder geniessen Sie schöne Hotels und Lodgen die das Kulturgut und die Geschichte repräsentieren. Auf Ihrer Reise besuchen Sie ausserdem die schönsten Klöster und Tempel, die diese kulturell reiche Region zu bieten hat. Entdecken Sie unsere Reisepakete, oder buchen Sie eine individuelle Reise nach Ihrem Geschmack bei sikkim.ch

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Entdecken Sie mit die faszinierende Pflanzenwelt im ländlichen Sikkim


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Sikkim: Meine Anreise in das Bamboo Retreat Hotel in Sikkim, Indien

Manchmal ist schon die Anreise ein kleines Abenteuer…


Der erste Eindruck

Mit dem Flieger geht es von Delhi nach Bagdogra – ein interessanter Flug liegt vor uns – bei guter Sicht kann man hier wunderbar das Himalaya Gebirge bestaunen. Nach knapp zwei Stunden lande ich auf dem kleinen Flughafen Bagdogra und bekomme auch ohne Problem meine Koffer.

Umgeben von einem riesig angelegten Garten, gemütliche Zimmer und einen tollem Blick auf das Himalaya-Gebirge in Sikkim, freue ich mich auf die nächsten Tage. 

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Mein Ausflug zum Kloster Rumtek, Sikkim

Nach einem leckeren Frühstück machen ich mich mit meinem Guide auf dem Weg zum Kloster von Rumtek. Die Begleitung durch einen Guide ist wirklich sinnvoll, nicht nur das die Strecken recht weit sind und ich viel auf den Fahrten erfahre, auch bie den einzelnen Sehenswürdigkeiten bin ich immer bestens informiert durch meinen Guide. Die meisten Giudes vom Hotel kommen direkt aus Sikkim und können so viel über die Kultur und Bräuche berichten. So erfahre ich nicht nur tolle Geschichten sondern lerne auch viel über die verschiedenen Religionen und verschiedenen Stämme im Königreich Sikkim.

Das erste Kloster in Rumtek wurde vom 9. Karmapa errichtet. Es diente als Kloster der Karma-Kagyü-Linie, verfiel aber mit der Zeit zu einer Ruine. 1959 floh der 16. Karmapa Rangjung Rigpe Dorje, mit einem Gefolge von über 160 Lamas, Mönchen und Laien von Tibet über Bhutan nach Sikkim, um die Lehren des tibetischen Buddhismus vor der Zerstörung zu retten. 

Rumtek-Monastery

Er wählte Rumtek als seinen neuen Sitz und baute das Kloster neu auf und errichtete oberhalb des alten Klosters das neue Kloster Rumtek, von welchem auch das Bild ist. 1966 weihte der 16. Gyalwa Karmapa das neue Kloster ein. Oberhalb des Klosters wurde in den 1990er Jahren das Gebäude einer Klosteruniversität errichtet. Dieses Gebäude wurde durch das Erdbeben 2011 erheblich beschädigt.

Das Kloster liegt ca. 25 km von Gangtok entfernt, die Fahrtzeit vom Hotel dauert ca. 90 Minuten. 

Jeden Abend gab es ein grandioses 3-Gänge Menü. Die Speisen werden alle frisch zubereitet, meistens in kleinen Schüsseln serviert. Neben Fleisch, frischem Gemüse aus dem Garten und tollen Gewürzen, überzeugten mich die täglich wechselnden Nachspeisen. 


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Sikkim, Gangtok und eine Lepcha Siedlungen erleben – diese Rundreise in Nordost Indien ist so, wie ich es mir erträumt habe!

Eine Rundreise in Sikkim ist beeindruckend. 


Die Rundreise

So kann auch Ihre Rundreise durch Indien aussehen, ein paar Tage in Sikkim am Fuße des Himalayas genießen Sie die Gastfreundschaft im Bamboo Retreat Hotel bevor Sie sich in das Abenteuer eines Home Stays machen. Die Homestays werden alle von uns handverlesen und versprechen Ihnen einen ganz anderen Einblick in das Leben der menschen in Nordost Indien.

Vielen Dank an Gesine, die diesen schönen Artikel für uns verfasst hat:

Ausgeschlafen und mit einem gutem Frühstück im Bauch steht heute der Besuch einer Lepcha-Siedlung sowie der Stadt Gangtok (Nordost Indien) auf den Programm. 

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Faszination pur!

Ich bewundere Sikkim. Mein Führer erzählt mir über Kultur, Leben und auch über den Landbau in Sikkim. Die Vision „100 Prozent Bio-Landbau“ hatte Shri Pawan Chamling ins Leben gerufen, ein Bauernjunge aus Sikkim, der eine steile politische Karriere hingelegt hat und jetzt Ministerpräsident des Bundesstaats ist.

Rumtek Monastery

Die Fahrt über die Straßen ist oft holprig und dauert. Oft hüpfen Affenfamilien über die Straße, es wird gebaut, neue Brücken, neue Straßen. Viel Wald, viel Bäume, Bäche, Flüsse und auch Wasserfälle mit kristallklarem Wasser. . .

Mich faszinieren die idyllisch anmutenden Terrassenfelder und die Bauernhöfe, die an steilen Hängen in schwindelerregender Höhe zu sehen sind.

Dass in Sikkim seit 2016 ausschließlich Bio-Landbau betrieben wird, geht auf die Initiative von Shri Pawan Chamling zurück. Chamling wuchs auf einem Bauernhof auf und ging als Erwachsener in die Politik.

Bio-Tee und Bio-Kardamom zählen zu den Haupt-Exportartikeln

Mein Führer erzählt mir, dass Sikkim bekannt ist für seinen schwarzen Kardamon. Er hat ein herbes rauchiges Aroma und ist größer als der grüne Kardamon.

Auf dem Weg zu 100 Prozent Bio war es auch wichtig, eine Zertifizierung zu etablieren und einen Markt für die erzeugte Ware aufzubauen. Heute werden alle Farmen nach internationalem Standard zertifiziert. Der einzige große Landwirtschaftsbetrieb, die staatlichen Temi-Teegärten, sind seit Kurzem sogar Fairtrade-zertifiziert. Auf dem Weg nach Darjeeling machen wir eine Tee-Walk, eine Wanderung durch die Teeplantagen und besuchen diese Fabrik.

Besuch in Gangtok

Mit 30.000 Einwohner ist die Hauptstadt Gangtok die größte Stadt des Bundesstaates Sikkim hoch oben im Nordosten Indiens.

Insgesamt hat Sikkim 650.000 Einwohner. In Gangtok wurde ein ein eigner Bio-Markt aufgesperrt, um die hier erzeugten Produkte zu verkaufen. Ich empfinde die Stadt als sehr lebendig, überall gibt es Geschäfte mit Kleidung, Schuhen und Lebensmitteln.

Nach einer Stunde fahrt durch eine wunderbare Landschaft stoppt das Auto. Gemeinsam mit dem Führer geht es durch terrassierte Reisfelder zu einer Lepcha-Siedlung. Wunderschöne Fahnen wehen im Wind, und ich kann garnicht genug davon bekommen, Bilder zu machen.
Der anschliessend Besuch eines Dorfschamanen mit Willkommenszeremonie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Die Zeremonie hat nicht lange gedauert, trotzdem spürt man die Kraft und die Ruhe. 

Zurück im Bamboo Retreat Hotel wartet heute wieder ein spezielles Wellnessprogramm auf mich. Ein paar Meter vorm Haus gibt es ein Hot Stone Bad. Die Steine werden in einem offenen Feuer erhitzt und dann ins Wasser gelegt. Das ganze Bad ist mit Blumen aus dem eigenen Garten gefüllt, unglaublich schön, in einem Meer voll bunter Blütenpracht zu liegen. EMPFEHLENSWERT!

Frisch geduscht, geniesse ich das Abendessen mit einem Gericht aus Kartoffeln, Gemüse, frischem Hühnerfleisch und einem Reispudding als Nachtisch. Sehr müde, aber glücklich falle ich danach sofort ins Bett.

Rumtek Monastery

Abenteuer Home Stay in einem Bhutia Dorf

Am nächsten Tag muss ich leider bereits vom Bamboo Retreat Abschied nehmen – da ich die nächste Nacht in einem Homestay übernachte, müssen wir bereits früh los. 

Während der Rundreise durch Indien machen wir immer Stopps. Und auch auf diesem Stück, da ich immer wieder Bilder von der Landschaft fotografieren möchte. Ich kann manche Momente gar nicht in Worte fassen, Sikkim hat etwas Magisches an sich. Auf der Fahrt zu der Familie besuchen ich den „Buddha Park“ von Ravangla. Im Inneren des Buddha wird die „Geschichte des Buddha“ durch gemalte große Bilder erklärt.

Am späten Nachmittag kommen wir dann im Bhutia-Dorf unterhalb von Ravangla an. Der Empfang ist herzlich, die Zimmer sind groß und gemütlich. Die Dame des Hauses bereitet Tee für uns zu und mit einer Art von Chips werden an den Tisch in die Küche gesetzt. Die Dusche tut gut nach der Tagesreise. Das Abendessen ist reichlich und wird frisch zubereitet: Selbst angebautes Gemüse aus dem Garten, Fleisch und natürlich Nachspeise. Die Küche ist gemütlich und ich fühle mich sehr wohl.

Nach dem Essen gibt es noch Tanz und Gesang in traditioneller Kleidung. Man tanzt im Kreis, singt dabei und hat Spass – am Schluss werden wir auch zu mittanzen aufgefordert, was wir mit viel Freude auch tun.

Um 21 Uhr liege ich bereits todmüde im Bett und geniesse die Stille. Der Strom im Dorf ist kurze Zeit später ausgeschaltet.

Vielen Dank für die unglaubliche Rundreise und tolle Organisation an das Bamboo Retreat Hotel und Terralaya Travels

Rumtek Monastery


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Genussvoll Leben und Essen im Einklang mit der Natur

Manchmal ist schon die Anreise ein kleines Abenteuer…


Der Garten – ein besonderer Ort

Wenn Sie das erste Mal einen Spaziergang durch unseren Garten im Bamboo Retreat Hotel & Garden Estateunternehmen, spüren Sie schnell, dass dies ein ganz besonderer Ort ist, viel Kraft liegt hier und ein Blick den Sie nicht vergessen werden. Eine bunte Mischung aus verschiedensten Grün- und Blühsträuchern, Gemüsepflanzen und Obstbäumen, Riesenfarne, Gräser und Blumen, abgerundet durch den Duft von Blüten und Kräutern erwartet Sie. Dazwischen farbenprächtige Schmetterlinge, Vogelgezwitscher und das Lächeln der Menschen, die diesen Garten pflegen und bewirtschaften.

Das Bamboo Retreat Hotel liegt eingebettet zwischen terrassierten Reisfeldern, Wäldern, Gärten und Bächen auf drei Hektar Land gegenüber der Stadt Gangtok im indischen Himalaya-Gebiet.  In unseren Gärten kultivieren wir ganz ökologisch eine Vielfalt von lokalen und gemeinen Sorten von Gemüse, Blumen, Heilpflanzen und Kräutern. Und natürlich verwenden wir unsere Ernte in unserem gemütlichen Gartenrestaurant im Bamboo Retreat Hotel.

Unsere Köche sind wahre Meister darin die eigene Ernte in die leckersten und gesündesten Speisen zu verwandeln.

Wenn es Sie interessiert, wie es dazu kam, dass wir hier im Bamboo Retreat Hotel ein kleines ökologisches Paradies erschaffen haben und wie wir mit Permakultur die Artenvielfalt und die Fruchtbarkeit unseres Bodens erhöhen und für gesunde Gerichte für die Speisekarte unserer Gäste sorgen, dann lesen Sie weiter. 

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Sikkim schreibt Öko-Geschichte

„Wer richtig isst, braucht keine Medizin, wer sich falsch ernährt, dem nützt auch keine Medizin.“

Hierbei handelt es sich um ein indisches Sprichwort, dessen Bedeutung und Wahrheit immer mehr Menschen auch in der westlichen Welt erkennen.

Bio-Lebensmittel boomen. Die Nachfrage steigt, trotzdem werden nach wie vor nur ein verschwindend geringer Anteil der Äcker und Felder z.B. in Deutschland nach Öko-Richtlinien bebaut. Obst, Gemüse und Getreide werden aus Spanien, Italien, der Türkei oder sogar aus Übersee importiert und haben damit bereits einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und viele Nährstoffe verloren , bevor sie überhaupt bei Ihnen auf dem Tisch landen.

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Im Jahr 2010 rief der Ministerpräsident von Sikkim die „Organic Mission“ ins Leben mit der Folge, dass die gesamte landwirtschaftliche Fläche nun biologisch bewirtschaftet wird. Was in Deutschland nicht funktioniert, wird in diesem kleinen Land konsequent umgesetzt. Sikkim hat sich zu einem Musterland der naturnahen Landwirtschaft entwickelt. Kunstdünger und Pestizide sind verpönt. Um die eigenen Biobauern und Verbraucher zu schützen, hat die Regierung Sikkims sogar konventionell produzierte Gemüse mit einem Importverbot belegt. (Lesen Sie hier wie Sikkim noch mehr für die Umwelt tut!)

Aber damit genug und zurück zu dem kleinen ökologischen Kosmos, den wir hier für unsere Gäste im Bamboo Retreat Hotel erschaffen haben. 

Unsere Vision

Unsere Vision ist es, mit der Natur im Einklang zu leben und ihren Raum und der ihrer Bewohner zu schützen und zu achten, damit sich alles Leben entfalten kann.

Wir sind daher noch etwas weiter gegangen und haben nicht nur einen normalen Garten, sondern einen Permakulturgarten angelegt. 

Aber was ist nun Permakultur und wie unterscheidet sich diese von einem normalen Garten?

Permakultursysteme sind vielfältig, artenreich und voller Leben mit dem Ziel, dass belastende Arbeiten je länger je weniger notwendig sind. Jede  Pflanze, jedes Tier und jeder Mikroorganismus hat seinen Platz innerhalb des natürlichen Kreislaufes.“(Quelle permakultur-desgn.at)

Das Grundprinzip der Permakultur sorgt auf drei Säulen:

  • Sorge für die Erde
  • Sorge für die Menschen und 
  • Begrenzung des Konsums und Wachstums sowie dem Credo „Teile die Überschüsse“.

Einfacher ausgedrückt ist das Ziel der Permakultur,  der Natur ihren freien Lauf zu lassen und kleine essbare Ökosysteme zu schaffen. Wenn im gleichen Garten zur gleichen Zeit eine Vielfalt an Früchten und Gemüsen angebaut wird, kommt es dem natürlichen Ökosystem sehr nahe.  Es steht uns immer etwas Essbares zur Verfügung,  auch wenn mal eine Gemüse und Obstart ausfällt. 

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Permakultur liefert uns also Nahrung für den Körper, es soll aber auch unseren Geist und die Seele nähren.

Damit die Lebensgemeinschaften von Menschen, Tieren und Pflanzen gesund und harmonisch zusammen wirken, gilt es die gleichen oder ähnlichen Regeln und Prinzipien zu verfolgen, nach denen auch die Natur funktioniert.  Unser gesamtes Team vom Bamboo Retreat Hotel ist daran, nach diesen Regeln zu leben und geht sehr behutsam mit der Natur um.  Wir teilen dieses Paradies gern mit unseren Gästen und laden interessierte Gäste ein, uns im Garten zu begleiten und damit auch ein Stück dieser wichtigen ökologischen Gesetze und dem Wissen darum mit nach Hause zu nehmen.

Wir achten die Geschenke der Natur

Wir ernten rein biologisch angebautes Gemüse wie lokales Wurzelgemüse, Kartoffeln, Blumenkohl, verschiedene lokale Blattgemüse (z.B. aus der Senffamilie) aber auch verschiedene Minzsorten, Stevia, Knoblauch, verschiedene Kürbisse, Gurken, Bohnen, Mais, Erbsen und Karotten. 

Wir verwenden in der Küche oft unsere heimischen Hirsesorten und viele Kräuter. 

Wir bauen diverse Teepflanzen an, wie auch die Pflanzen, die wir zum Räuchern benutzen.  Zitronengras und Citronella sind einige bei unseren Gästen sehr beliebte Beispiele. 

Aus unserem Selbstversorgergarten direkt auf den Tisch

Der Morgen beginnt bei uns im Bamboo Retreat Hotel in Sikkim mit einem gesunden Frühstück. Dazu gibt es auf Wunsch einen  Ingwer Kräuter Teeund beim Blick von unserem Gartenrestaurant auf die Berggipfel des Himalayas Gebirges breitet sich eine tiefe Zufriedenheit und Ruhe in Ihnen aus.   

Vielleicht möchten Sie im Anschluss an Ihre Wanderung in einem Kräuterbadentspannen.  Dazu wird die Badewanne neben Wasser  mit einem Sud aus frischen Kräutern wie Zitronengras und Minze  aus unserem Garten gefüllt.  Die Wirkstoffe dieser Kräuter sorgen für beruhigende Entspannung. Wir dekorieren das Bad mit vielen saisonalen Blüten, um einen inspirierenden visuellen Genuss zu schaffen. Bei Kerzenlicht und frisch gebrühtem Tee werden Sie unter Ihrer frischen Aloe VeraMaske den Aufenthalt bei uns einfach nur genießen. 

Entspannt und ausgeruht können Sie sich schließlich auf ein leckeres Abendessen in unserem gemütlichen Bamboo Retreats´s Panorama –Garten-Restaurant freuen. Unsere Köche sind geschult darin, das Beste aus der westlichen Küche mit dem besten aus der östlichen Küche zu verbinden. Alles wird frisch zubereitetund die Zutaten stammen je nach Saison überwiegend aus dem eigenen Garten. Einfach köstlichsind die verschiedenen Gemüse-Currys und alle vegetarischen Gerichte.  Sie haben die Gelegenheit, lokale ethnische Spezialitäten zu probieren. Dies sind Snacks aus gebratenem Mais, wunderschön gestaltete Kekse, exotische frische Soßen, Gerichte, die mit exotischen Zutaten wie Lilienblüten, Brennnessel, Bittergurke, frittierten Sojabohnen oder gedämpften Senfblätternzubereitet werden.  

Lassen Sie sich saisonlae Spezialitäten wie Brennesselsuppe, gedämpfte Wasserkresse, Nakima-Blüte, Fiddlehead-Farn und Bamboo-Shootsauf keinen Fall entgehen.   

Die kulinarische Vielfalt Sikkims lässt die Geschmacksknospen explodieren.

Die farbenfrohe Sikkimese-Küche ist reich an genussvollen Aromen und daher eng verbunden mit der Küche aus Nepal, Bhutan, Tibet und Indien.

Die Vielfalt der Aromen führt durch alle sechs Geschmacksrichtungen: Süß, Sauer, Bitter, Salzig, Herb und Scharf.  Diese Mischung der Aromen stillt alle Bedürfnisse des Körpers und versorgt ihn mit frischer Energie.

Momos und Thukpa begleitet von dem lokalen Bier „Chang“ sind in Sikkim unverzichtbar. Dazu gibt es authentische Suppen, Gurken und eine Handvoll Fleisch- und Gemüsespezialitäten.

Momos (Knödel), wer liebt sie nicht?

Hier in Sikkim werden Sie die besten Momos Ihres Lebens probieren können. Momo sind kleine gefüllte Dampfbrötchen. Momo besteht normalerweise aus zwei Teilen – dem Deckel und der Füllung. Der Deckel besteht aus Teig aus weißem Mehl und Wasser. Manchmal wird dem Teig auch Hefe oder Backpulver zugesetzt, um die Textur der Momos zu verbessern. Ursprünglich wurden diese Momos mit Hackfleischfüllungen hergestellt, aber im Laufe der Jahre wurden viele Änderungen vorgenommen, die die Knödel noch besser machen. Von Tofu oder lokalem Frisch- oder indischem Paneer-Käse kann alles in die Füllung einbezogen werden.

Thukpa – sehr lecker und gesund.

Thukpa ist eine Art Nudelsuppe tibetischer Herkunft, die mittlerweile eine der  beliebtesten Speisen in Sikkim geworden ist. Sehr, sehr lecker und überaus gesund.  In einer Gemüse-Thukpa finden viele der von uns angebauten Gemüsesorten ihre Verwendung, am häufigsten jedoch Karotten, Spinat, Kohl, Broccoli, Kartoffel und auf Wunsch Chili. Die verschiedenen Kräuter und Gewürze aus unserem eigenen Anbau geben der Thukpa ihren unverwechselbaren, anregenden Geschmack.

Sha Phaley – ein Gaumenkitzler der besonderen Art.

Sha Phaley nennt man auch gern einen Gaumenkitzler. Äußerlich knusprig und innen einfach himmlisch, dieses Gefühl stellt sich nach dem ersten Bissen in den goldenen Halbkreis ein. Sha Phaley , ein Gericht aus tibetischer Herkunft, besteht aus zu Halbkreisen verarbeiteten Teig, gefüllt mit Rinderhackfleisch und Kraut und dann golden frittiert.  Gelegentlich wird auch Käse oder Tofu zugegeben, ganz nach Geschmack, aber immer eine Delikatesse.


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Sikkim – Der Duft der Tradition, das Räuchern im Himalaya

Spirituelles Räuchern als Verbindung mit der göttlichen Energie


Lawudo

In der Luft liegt eine Mischung aus herbem, balsamischem Geruch. Der duftende Rauch schafft eine Atmosphäre der Andacht, Würde und Besinnung, die unsere Gebete und Meditationen unterstützt. Später erfahren wir von unserem Guide, dass wir die spürbare Beruhigung unseres Geistes der Kräutermischung „Lawudo“zu verdanken haben.
„Lawudo“ besteht hier aus 3 Teilen Rhododendronblättern, 2 Teilen Wachholderspitzen und einem kleinen Teil Wacholderbeere. Diese Mischung wird gerne als perfekte Begleitung von Meditation und Gebet verwendet, denn sie harmonisiert, stabilisiert und beruhigt die Gefühle. Wir können dies bestätigen.

SPIRITUELLES RÄUCHERN ALS VERBINDUNG MIT DER GÖTTLICHEN ENERGIE

Das Verbrennen von Räucherwerk hat die Menschen schon immer inspiriert, sich mit der göttlichen Energie zu verbinden. Hier im Bamboo Retreat Hotel nutzen wir die Gelegenheit, mehr über die Tradition des Räucherns in Sikkim nahe dem Himalaya zu erfahren und außerdem die Wirkung der verschiedenen Räucherungen auszuprobieren. Vielleicht finden wir eine zu uns passende Räuchermischung und nutzen künftig dieses Ritual, um den Tag in der Heimat harmonisch und neu zu starten.

EIN GESCHENK DER GÖTTER – DIESE VIELEN, BESONDEREN PFLANZENARTEN!

Das Gebiet des Himalayas mit seinen subtropischen Tälern und den schneebedeckten majestätischen Bergen (in Sikkim Nordost Indien, mit dem Khangchendzonga) und den damit verbundenen unterschiedlichen Klimazonen, ist gesegnet mit besonders vielen Pflanzenarten. In den Nadelwäldern der Südhänge wuchern Farne, scharlachrote Blüten prangen an hohen Rhododendronbäumen, Moose bedecken die Äste, im Halbschatten gedeihen aromatische Pflanzen wie Ingwer, Galgant, Traummoos, Kostus und Ingwerlilien.Die Nordhänge des Himalayas sind karg, kalt und trocken. Hier gedeihen starke Pflanzen wie Beifuß, Zwergwacholder, Disteln und Zwergveilchen. Auch sie liefern Heil- und Räuchersubstanzen. An den südlichenBerghängen thront die Himalayazeder, deren Harz, Nadeln und Rinde ebenfalls zum Räuchern geeignet sind. Himalaya-Räucherpflanzen werden auf der ganzen Welt geschätzt, denn sie rufen ein ganz besonderes Gefühl von Weite und Klarheit hervor.

Man sagt, der Standort einer Pflanze bestimmt immer die Energie, die eine Räucherpflanze später verströmt. Überzeugen Sie sich selbst davon und nehmen Sie sich eine Auswahl der Himalaya Räucherpflanzen und Räuchermischungen mit nach Hause.

RÄUCHERN ALS SPIRITUELLE BOTSCHAFT AN DEN HIMMEL

Ein Leben ohne spürbare und allgegenwärtige Spiritualität ist in Indien und speziell in Sikkim nicht denkbar. So ist neben dem Gebet und der Meditation natürlich auch die Räucherkultur eine lebendige, ungebrochene Botschaft an den Himmel. Der aufsteigende Rauch der auserwählten Räucherpflanze gilt als heilig, er soll beschützen und reinigen. Zuvor hat man die Wirkung der Düfte sehr lange studiert und so werden heute die verschiedenen Gerüche im klösterlichen Leben und bei der Meditation ganz gezielt benutzt, um den Geist auf seinem Weg zur Erleuchtung zu begleiten und eine Verbindung zur höchsten Wahrheitsebene aufrecht zu erhalten.

WIE WEIHRAUCH, WACHOLDER, ZEDER UND SALBEI DAS LEBEN DER MENSCHEN NOCH HEUTE BEEINFLUSSEN

Auch das Alltagsleben in Sikkim ist untrennbar mit dem geistigen Leben verbunden. Es werden in jedem Haushalt Räucherungen durchgeführt. Dies geschieht zu Ehren Buddhas, der Schutzgötter und Naturwesen – um die Gesundheit zu erhalten und göttliche Führung und Hinweise zu erhalten. Dabei werden Mantras und Gebete gesprochen.

Für die morgendliche Räucherung werden in einem aus Steinen im Freien erbauten Räucherofen großzügig Zweige von Wacholder, Zeder, Salbei und anderes verbrannt. Auch ein Hausaltar fehlt in keinem Haushalt, da ein Ehrenplatz für das Göttliche auch in der ärmsten Hütte reserviert ist. Damit sich im Haus nicht so viel Rauch entwickelt, verwendet – wer es sich leisten kann – feineres Räucherwerk wie Räucherstäbchen oder Räucherpulver. Vor dem Altar steht meist ein Gefäß, das mit Sand gefüllt ist. In dieses werden die Räucherstäbchen gesteckt, die ihren wärmenden und harmonisierenden Duft so bestens entfalten können.

RÄUCHERN ZUR REINIGUNG, FÜR DIE GESUNDHEIT UND INNEREN ENTWICKLUNG

Menschen – damals wie heute – nutzen das Räuchern auch um die Luft in Häusern oder Räumen zu reinigen. Mit Hilfe von Zeder, Salz und Weihrauch werden Räume neutralisiert und geklärt. Wollen Sie diese Tradition mit einer entsprechenden Räuchermischung von Bamboo Retreat nicht einmal zu Hause ausprobieren? Sicher kennen auch Sie es, wenn in einem Raum eine spürbar „dicke Luft“ herrscht und es mit „Lüften“ nicht mehr getan ist. Stimmungen, Gedanken und Handlungen beeinflussen die Energie in einem Raum und sorgen für „dicke Luft“. Kaum etwas kann die Schwingung so neutralisieren und verändern wie das Räuchern. Deshalb wurde und wird noch immer besonders in Tempeln, Heiligtümern und Kirchen, also an Plätzen, wo sehr viele Menschen zusammenkommen, geräuchert. Räuchern erzeugt eine atmosphärische Reinigung. In unserer westlichen Welt ist in jüngster Zeit von „space clearing“ die Rede. Hierbei handelt es sich ganz nach alter Tradition um das bewusste Räuchern mit reinigenden Heilkräutern, Hölzern und Harzen, eine Art energetischer Hausputz, der nicht nur den Raum reinigt, sondern auch auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene wirkt.

DIE HEILENDE WIRKUNG AUF GESUNDHEIT UND PSYCHE, UNSERE VERSCHIEDENEN RÄUCHERSTOFFE

Räuchern führt in die emotionalen Tiefenstrukturen und spirituellen Höhen unseres Bewusstseins und beruhigt und befriedet Psyche und Geist gleichsam. Je nach Intention und Duftstoff kann es Entspannung, Öffnung, Reinigung, Segnung, Abschluss und Neubeginn sein

Es gibt einen Shop direkt im Bamboo Retreat Hotelder eine kleine Auswahl an Räucherpflanzen und Räuchermischungen für Sie bereithält.

WELCHE MISCHUNG IST DIE RICHTIGE?

  • Citronella Gras und Zitronengras
  • Verwendete Teile: Blatt
  • Vorteile: Erfrischend und erhebend
  • Citronella und Zitronengras gehört zur Familie der Süßgräser (Pocaceae).
  • Sie sind reich an ätherischen Ölen und setzen einen aromatischen, duftenden Rauch frei, wenn sie als Weihrauch verwendet werden.
  • Wirkung: Schafft eine positive Atmosphäre von Loslassen, Leichtigkeit, Heilung und Fröhlichkeit. In Indien wird dies als traditionelle Räuchermischung genutzt!
  • Indischer Wermut und indischerBeifuß
    (Artemisianilagirici)
  • Nepalesisch: Titeypati
  • Verwendete Teile: Blatt & Stiel
  • Vorteile: Entspannend, beruhigend
  • Beifuß gehört zur Familie der Asteraceae. Es ist ein winterharter Strauch, der bis zu 2 Meter hoch werden kann. Er wächst nicht nur in Asien, sondern auch in Europa und Nord-Amerika und ist bekannt als eine der wichtigsten magischen Pflanzen Europas.
  • Wirkung: Als Weihrauch kann Beifuß helfen, Entscheidungen zu treffen und die Vergangenheit loszulassen. Als Räucherstäbchen hat Beifuß eine entspannende, wärmende und beruhigende Wirkung und sorgt daher für einen guten Schlaf.
  • Japanische Rotzeder und JapanischeSugi-Kiefer (Cryptomeriajaponica)
  • Räucherstäbchen-Bündel
  • Nepalesisch: Dhoopee
  • Verwendete Teile: Blatt, Astspitzen, Äste, Rinde
  • Vorteile: Reinigend
  • Japanische Zeder ist eine monotypische Gattung der Nadelbäume in der Zypressengewächse Cupressaceae. Es handelte sich um ein Geschenk Japans an den König von Sikkim und es wächst seither in vielen Teilen Sikkims.
  • Wirkung: Es ist weit verbreitet als Weihrauchpflanze im Freien, vor allem bei großen ZeremonienSeine Eigenschaften ähneln denen der Himalaya-Zeder und sollen Kraft, Glück und Schutz bringen.
  • Schwarzer Wacholder (Juniperusindica/ Juniperus recurva Recurva )
  • Nepalesisch : Bhairung Patti
  • Bhutia : Shukpa Sang
  • Verwendete Teile: Nadeln , Astspitzen, Äste und das Harz
  • Vorteile: erhöht die Achtsamkeit
  • Auf der nördlichen Hemisphäre gibt es etwa 40 verschiedene Wacholderarten. Im Himalaya gibt es besondere Sorten, die in einer Höhe von bis zu 6000 Metern wachsen können. Der Schwarzer Wacholder gilt als heiliger Baum.
  • Wirkung: Schwarzer Wacholder Weihrauch wird vor allem für die tägliche morgendliche Reinigung verwendet und steigert die Achtsamkeit.
  • Zwerg Rhododendron (Rhododendron-Anthopogon)
  • Nepali : Sun Paati
  • Bhutia : Phalup Sang
  • Verwendete Teile: Blatt
  • Vorteile: fördert das Vertrauen
  • Dieser duftende Zwergrhododendron ist ein niedriger Strauch, der in den höheren Lagen von Sikkim wächst es gibt mehr als 200 SortenAls Weihrauch ist es ein weicher, fruchtig-süßer und warmer Duft und zusammen mit Bergwacholder ist er Bestandteil der berühmten Lawudo-Räuchermischung.
  • Wirkung: Stimuliert als Weihrauch das Herz und die Durchblutung. Psychologisch stärkt es das Vertrauen und beseitigt Gefühle der Angst und Unterdrückung. Es wird deshalb bei emotionaler Instabilität und Angstzuständen empfohlen.
  • Räuchern mit Rhododendron sollte bei Bluthochdruck vermieden werden.

Die Möglichkeiten des Räucherns auch in unserer westlichen Welt sind vielfältig und lassen sich je nach gewünschter Stimmung und Zweck anpassen. In allen Fällen wird das gewählte Räucherwerk mit Hilfe einer Wärmequelle langsam verräuchert. Dabei breitet sich der Rauch sanft aus und verteilt seinen Duft im Raum. Er enthält die psychoaktiven, körperlich und seelisch wirksamen Inhaltsstoffe des Räucherwerks, die über die Nase und den Mund aufgenommen werden. Das Räuchern ist eine unmittelbare Erfahrung und der Ursprung der heutigen Aromatherapie.

Erfahren Sie mehr zu dieser schönen Tradition, die mit viel Magie bei uns im Bamboo Retreat Hotel gelebt wird. Wir freuen uns auf Sie.

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Die heiligen Höhlen von Sikkim – spüren Sie das spirituelle Herz Nordost Indiens hautnah

Manchmal ist schon die Anreise ein kleines Abenteuer…


Der erste Eindruck

Sikkim, das mystische Königreich im Himalaya – hat uns die Geheimnisse der buddhistischen Kultur verraten, die Herzen geöffnet und uns für eine Welt hinter dem Sichtbaren empfänglich gemacht. Und nur zu gerne glauben wir daran, dass wir durch einen Besuch der heiligen Höhlen den Ursprüngen unserer Seelen näherkommen und Inspiration für uns erfahren.

SIKKIM IM NORDOSTEN INDIENS, IST EIN PARADIES FÜR MENSCHEN, DIE SICH VON EINER GRANDIOSEN BERGWELT IN URSPRÜNGLICHER NATUR, VON FREMDEN KULTUREN UND DEREN LEBENSWEISEN ANGEZOGEN FÜHLEN.

Spirituell Suchende sind nirgends auf der Welt dem Himmel so nah – selten gibt es derart viele als heilig verehrte Berge, Seen, Flüsse, Tempel, Klöster und Höhlen.

Und dazu diese grandiose Landschaft. Auf dem Weg zu den heiligen Höhlen geniessen wir immer wieder atemberaubende Blicke auf Sikkims Schutzwesenheit, den dritthöchsten Berg der Welt, der im Nordwesten thront: Mount Khangchendzonga.

Um die Verehrung der Heiligtümer zu verstehen, interessierten wir uns zunächst für die historische Person, die diese Plätze durch ihre Anwesenheit besonders gesegnet hat.

Guru Padmasambhava (zu Deutsch: Lotusgeborener),  auch Guru Rinpoche genannt, gilt als Begründer des Buddhismus in Tibet. Guru Padmasambhava wird in Sikkim und Tibet als ‚zweiter Buddha‘, als Inkarnation des historischen Buddhas Shakyamuni verehrt.

Der wache Blick des Buddha schaut weit über das heilige Land

Im 8. Jahrhundert verbreitete Guru Padmasambhava auf Anfrage des tibetischen Königs Thrisong Detsen (756 – 796) den Buddhismus in Tibet. Während seiner Reisen durch Tibet besuchte er Sikkim, weihte das Land und prophezeite, dass der Buddhismus nach einigen Jahrhunderten sich auch in Sikkim etablieren würde.

Er versteckte auf seinen Reisen hunderte von „spirituellen Schätze“  (Texten, Ritualgegenstände und Reliquien) an geheimen Orten und dabei unter anderem in den Höhlen Sikkims, die seit dem als die „Heiligen Höhlen“ bezeichnet werden.

 Buddhistische Heiligtümer beziehen sich meist auf historische Personen, die an besonderen Orten, oft Höhlen, meditiert haben. Der Glaube besagt, dass diese Plätze durch deren Anwesenheit besonders gesegnet wurden und daher heilende Kräfte besitzen.

Genug Geschichte, nun zurück zu unserer Reise:  Was für ein kraftvolles und inspirierendes Erlebnis, die fünf heiligsten Höhlen in Sikkim mit Terralaya Travels besuchen zu dürfen. Nur zu gerne vertrauen wir auf die „heilende Kraft“ eines Besuches dieser Höhlen und vergessen unsere westliche Skepsis.

DIESE HÖHLEN BEFINDEN SICH IN ALLE VIER HIMMELSRICHTUNGEN VON TASHIDING, DEM SPIRITUELLEN HERZEN SIKKIMS.

Alle diese Orte und bereits der Weg dorthin strahlen einen unvergesslichen Zauber aus, niemand bleibt unberührt und der  Blick richtet sich von ganz allein nach „innen“, blendet alles „Weltliche“ aus. Vergessen sind Stress und Hektik des westlichen Alltags, wir fühlen uns im Einklang mit uns selbst, der Natur und diesem wunderbaren Land und den besonderen Menschen.

  • Wir besuchen:
    Sharchhogbayphung – die geheime Höhle
    Khando Sangphuk– die Höhle der Feen
    Dechenphu oder Dechenthang– die Höhle des Glücks
    Lharinyingphug – die alte Höhle des Hügelgottes
    Tsechephug– die zentrale Höhle von Tashiding

Die heiligste aller Höhlen Lharinyingphug ist wahrlich schwer erreichbar. Eine gute Kondition sowie ein fester Wille sind erforderlich, um auf dem steilen Pfad zur Höhle zu gelangen. Das sich aber einheimische Pilgerer immer wieder auf diesen beschwerlichen Weg machen, dies liegt an den besonderen kraftvollen, spirituellen Schätzen, die sich hier befinden. Hier hat Teron Rinchen Lingpa die von Guru Padmasambhava hinterlegten Schätze gefunden und für die Welt entschlüsselt: Vielversprechendes soll dem Besucher erfüllt werden u.a. ein langes Leben, Reichtum oder Kindersegen.

Sind Sie neugierig geworden? Auf der Reise zu den heiligen Höhlen gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Lesen Sie jetzt alles über den Reiseverlauf.

Das Bamboo Retreat Hotel und Terralaya Travel führt sie an unvergessliche Orte und lässt Sie „Geschichten“ hautnah erleben, stets im Sinn der eigenen Philosophie „eine Brücke zwischen den Kulturen und Ländern zu bauen sowie Türen und Herzen zu öffnen“. Dies ist uns mit dieser Reise gelungen.

Die beste Reisezeit für eine Reise nach Sikkim in Nordost Indien ist im November und Dezember. Wenn die Nächte schon kälter werden, ist die Regenzeit vorüber und wenn sich morgens der Nebel verzogen hat, bleibt ein unvergleichlicher Ausblick auf die majestätische Bergwelt des Himalayas.

Alternativ ist diese Reise auch bis Mitte September, Oktober, März, April und Mai durchzuführen. Als Gruppenreise geplant, ist diese Tour auf Wunsch auch als Individual Reise ab 1 Person möglich. Die Reise kann jederzeit nach Ihren individuellen Wünschen geplant und angepasst werden.

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie.

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Ökotourismus Hotspot im Himalaya


Reiseform: Ökotourismus

Heutzutage ist kein Ort auf der Erde mehr zu weit entfernt um ihn nicht zu besuchen. Mit Hilfe moderner Technologie entdecken wir jeden Tag neue Orte, um diese später zu erkunden und zu bereisen. Der Besuch exotischer Orte wird heute immer alltäglicher und so werden urige Orte in den Bergen, der Wüste oder in Wildreservaten zu Hotspots für den Tourismus. Und nicht nur das viele Touristen in die Städte einfallen – nein sie posten und schreiben in den Sozialen Medien. Und was tut man nicht alles für das perfekte Foto auf Instagram, dafür klettert man auch schon mal über Absperrungen, streichelt wilde Tiere und manchmal ignoriert man auch, dass die Umwelt und die Artenvielfalt irreversibel beschädigt werden kann.

AUS DIESEM GRUND IST DAS KONZEPT DES ÖKOTOURISMUS HEUTE WICHTIGER DENN JE. 

Ökotourismus ist eine verantwortungsvolle Form des Reisens in naturnahe Gebiete, die die Umwelt schützt und zum Wohlergehen der ansässigen Bevölkerung beiträgt. Dies ist die Definition von Ökotourismus nach The International Ecotourism Society (TIES).

Die Organisation Ecotourism.org kümmert sich in erster Linie um die Umwelt im generellen und die Menschen die besucht werden.  Das Geld was investiert wird in eine Reise mit Ecotourism.org unterstützt die Menschen vor Ort und nicht die großen Reiseveranstalter.  

Buchen Sie lieber eine umweltfreundliche Unterkunft zum Beispiel in traditionellen Gästehäusern oder kleinen Boutique Hotels , von Menschen die dies vielfältige Land ihr zu Hause nennen. Hier werden Sie wie ein Freund behandelt und Ihr Gastgeber wird Ihnen einen ersten Einblick in die Kultur geben und Ihnen Gesellschaft leisten.

NACHHALTIGKEIT UND ÖKOTOURISMUS IN INDIEN

In Indien rühmt sich jeder Bundesstaat um die größte Artenvielfalt. Vom Norden zum Süden und von Westen nach Osten. Der Ökotourismus hat sich jedoch nur langsam in Indien verbreitet und somit erst spät ein Schutzsystem etabliert. Einige Orte sind aufgrund ihres starken Tourismus und der regelrechten Besucherfluten in ihrer Ökologie stark geschädigt. Und das leider in allen Bereichen, von der Luftverschmutzung über die Landverschmutzung bis zur Verknappung natürlicher Ressourcen wie Wasser. Selbstverständlich ist der Tourismus nicht an allen Problemen schuld, aber es gibt einige Probleme, die durch rücksichtslosen Tourismus verursacht oder verschlimmert wurden.

Und die Verschmutzungen haben, wie Sie sich sicherlich vorstellen können, negative Auswirkung auf alle Bereiche. Leider auch auf die Pflanzen und Tier Vielfalt.

Himalaya

WUSSTEN SIE, DASS SIKKIM DIE HÖCHSTE ARTENVIELFALT IN INDIEN HAT?

Obwohl Sikkim nur 0,22% des ganzen Landes ein nimmt, beherbergt es 26% der Biodiversität. Der östliche Himalaya und die westlichen Ghats sind zwei der 18 einzigen Biodiversitäts-Hotspots auf der ganzen Welt. Eine enorme und einzigartige Vielfalt! Laut der Regierung von Sikkim, ist der heilige Staat Sikkim Heimat für über 4500 blühende Pflanzen, 550 Orchideen, 36 Rhododendren, 16 Koniferen, 28 Bambusse, 362 Farne und ihre Ableger, 9 Baum Farne, 30 Primeln, 11 Eichen, über 424 Heilpflanzen, 144 Säugetiere, 550 Vögel, 48 Fische und über 600 verschiedene Schmetterlings Arten..

Helfen Sie uns diesen Schatz zu schützen und reisen Sie nachhaltig. Unterstützen Sie einheimische und geprüfte Reiseunternehmen und lassen Sie uns das schöne Land und seine Flora und Fauna noch lange so gedeihen. Wir empfehlen Ihnen Reisen über den etablierten Veranstalter Terralaya zu buchen.

ÖKOTOURISMUS IN SIKKIM

Sikkim, als Heimat der vielen Naturschätze, war seiner Zeit dem Ökotourismus weit voraus. Der Kanchendzonga National Park, gilt wohl als der größte Juwel von Sikkim, er ist eine Hauptattraktion für Menschen aus der ganzen Welt die sich für Trekking, Abenteueraktivitäten und Bergsteigen interessieren. Die Seen, Wasserfälle und Gletscher die innerhalb seiner Grenzen liegen wurden sogar als Weltkulturerbe anerkannt.

Es ist einer der Orte in Indien, die trotz der hohen Zahl an Touristen jedes Jahr, seine Ursprünglichkeit beibehalten konnte.Dies ist jedoch nur möglich, da die Regierung von Sikkim viele verschiedene Schritte unternommen hat und eine strikte Regelung für die Touristen eingeführt hat. Nur so ist sicherzustellen, dass die Natur und die Schönheit von Sikkim erhalten bleibt. Ganz Sikkim ist in insgesamt 11 Ökotourismus-Zonen aufgeteilt und es werden immer wieder neue Maßnahmen aufgegriffen und entwickelt, die die Möglichkeiten der Besucher verbessern soll  Ziel ist es allen Touristen unter ökologischen Gesichtspunkten eine eine noch bessere Zeit und tolle Erfahrung in Sikkim bieten zu können. Zum Beispiel mit organisierten Besuchen in den Innenstädten, bei Gastfamilien oder zu kulturellen Aktivitäten hat Sikkim den Weg für eine erfolgreiche Umsetzung der Ökotourismus Prinzipien geebnet.

Auch die Einheimischen profitieren von diesen Maßnahmen. So ist eine große Win -Win-Situation für alle drei Seiten entstanden. Für die Touristen, für die Einheimischen und für die Umwelt.

Unser Boutique Hotel in Sikkim Indien// our Boutique Hotel in Sikkim India.

Das Bamboo Retreat ist ein umweltfreundliches Resort, das den Prinzipen des Ökotourismus folgt und diese unterstützt. Das Hotel liegt nur 35 – 45 Minuten entfernt von der Hektik und Schnelligkeit der Stadt Gangtok.

Wir würden uns sehr freuen, Sie während Ihres Aufenthalts in Sikkim zu beherbergen oder zu bewirten. Wir haben ein kleines Gartenrestaurant, in dem Sie traditionelle indische Gerichte aber auch Pizza aus dem Steinofen oder europäische Gerichte genießen können.

Bamboo Retreat Hotel - image "Ökotourismus Hotspot im Himalaya" 76


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Frischer Kräutertee, was für ein Genuss

Wenn ich wüsste wie man reimt, hätte ich ein Gedicht über diesen magischen Kräutertee, der mir in einer Keramik Tasse mit tibetischen Verzierung serviert wird, geschrieben.


Die Qualtität von frischem Tee

Oh! Das Aroma des Tees ist so verlockend, ich kann der Versuchung nicht widerstehen und bestelle einen ganze Teekanne für mich allein…

Ich habe schon viele Nachmittage in diesem kleinen und friedlichen Ort im Himalaya im gemütlichen Bamboo Retreat Hotel verbracht. Meistens sitze ich auf der Terrasse, trinke meinen geliebten Kräutertee während ich meine Lieblingsgeschichten von Sherlock Holmes lese. … und manchmal vergesse ich ganz und gar die Zeit, Kräuter Tees sind so beruhigend.

Die frischen Tees des Bamboo Retreat Hotels haben mehr Vorzüge als man sich auf den ersten Blick vorstellen kann:
Wenn man in den Tee z.B. Pfefferminze mischt, hilft es bei der Verdauung und mildert muskuläre Verspannungen. Wenn man frischen Ingwer mit Honig oder Zitrone in den Tee gibt, mindert es Halsschmerzen, Erkältungen und auch Übelkeit. Ich könnte dir noch viel mehr erzählen aber ich würde dir empfehlen es einfach selber auszuprobieren und die wundervollen Effekte auf deinen Körper zu erleben.

Die besten Sachen sind oft ganz klein.
Genau so ist es mit dem Kräuter Tee. Er ist einfach zuzubereiten und schnell zu trinken. Und trotzdem ist es eine kleine Kunst den Tee so zu mischen das er gut schmeckt. Im Bamboo Retreat Hotel wird der Tee wird mit verschiedenen Pefferminzsorten und Stevia, einem nätürlichen Süßungsmittel, gemischt. Die Bio Kräuter werden in unserem Garten frisch geerntet, getrocknet und dann als biologischer Tee unserer Gästen serviert.

Der Morgen beginnt bei uns im Bamboo Retreat Hotel in Sikkim mit einem gesunden Frühstück, dass aus Bio Gemüse und Korn besteht. Dazu gibt es ein Ingwer Kräuter Tee in unserem Garten, von wo man das majestätische Himalaya Gerbirge und die Stadt Gangtok sehen kann. Was für ein toller Start in den Tag.

Am Abend, nach einer guten Mahlzeit im Restaurant oder während ich die faszinierende Dämmerung von meinem Balkon aus erlebe, genieße ich noch einen aromatischen Pefferminz Kräuter Tee um meine Gedanken zu sortieren und den Tag Revue passieren zu lassen. Der Tee hilft mir zu entspannen und einen guten Schlaf zu haben.

Ich dachte meine Liebe zum Kräuter Tee würde enden wenn ich zurück bin, im lauten und hektischen Stadtleben. Aber Dank des Bamboo Retreat Hotel die nicht nur Workshops anbieten in denen man lernt wie man den Kräuter Tee richtig mischt und vorbereitet, konnte ich meine Kräutermischung direkt kaufen und mitnehmen. So genieße ich jeden Morgen einen original Bamboo Retreat Hotel Tee.
Es gibt einen kleinen Shop direkt im Hotel, in dem die getrocknete Blätter und Kräuter kaufen kann. Alle Kräuter werden indiviuel ausgewählt und einzelned geplückt aus dem reichhaltigem Garten. Die Tees werden an die Nachbarn und Liebhaber aus der ganzen Welt verkauft, und so kommt ein Stück Sikkim auch zu Ihnen.

Wir nutzen Kräuter aber auch für ander Dinge: Natürlich in der Küche. Wir sind sehr stolz darauf das wir im Bamboo Retreat Hotel unseren eigenen Permakulturgarten haben und unser Obst und Gemüse selbst anbauen und das ganz biologisch! Zusätzlich nutzen wir die Kräuter für unser besonderen Kräuter Bäder, das Sie im Freien genießen können. Dafür wird eine Wanne mit mit heißen Steinen und Wasser gefüllt, die ihre mineralischen Inhaltsstoffe abgeben und sich besonders wohltuend auf den Körper auswirken. Genießen Sie Sikkim’s Heiße Stein Bäder.

Wenn Sie Ihre Reise planen möchten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.  Melden Sie sich gern bei uns, wir sind die Experten für Nordost Indien, Bhutan, Nepal und Tibet. Auch für die noch unbekannten Reisegebiete wie Myanmar und Bangladesch können wir Ihnen ihre individuelle Reise zusammenstellen, terralaya travels.

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