Indien – was Sie erwartet und was Sie wissen müssen
Jeder sollte einmal nach Indien reisen. Das sagte ich einer Kundin, als diese sich für eine Indienreise interessierte. Und tatsächlich. Meine Erzählungen und Erfahrungen haben Sie überzeugt. Nach der Reise habe ich mit der Kundin noch mal telefoniert und sie hat mir verschiedene Artikel zu Ihrer Indien Reise erstellt. Herzlichen Dank dafür!
Willkommen zu dem Reisebericht Indien. Indien – das Land der Kontraste, Farben und Emotionen. Das erste Mal Indien ist immer etwas ganz Besonderes. Welche Seiten von Indien haben überrascht? Welche Orte haben sich für immer ins Gedächtnis eingebrannt? Und was waren die schönsten Momente? Antworten auf diese und weitere Fragen lesen Sie im folgenden Interview. Viel Spaß!
Es war dein erstes Mal Indien. Wie hast du dich auf dieses Land vorbereitet?
Ehrlich gesagt, nicht sehr intensiv. Wir waren mit dem Reiseveranstalter Terralaya Travels unterwegs, Helen Kämpf hat sich um unsere gesamte Reise gekümmert. Klar, man hat von Indien schon irgendwie ein Bild im Kopf, weil man weiß, dass es besonders extrem und besonders intensiv sein muss. Hier können Sie zu den 10 Vorurteilen über Indien mehr lesen.
Beschreib uns kurz deine Reiseroute.
Zuerst haben wir ein paar Tage in Delhi verbracht. Von Delhi ging es mit dem Expresszug nach Agra und dann weiter mit dem Zug nach Jaipur. Wir sind zwei Nächte in Jaipur geblieben, um ausgiebig Zeit für Besichtigungen zu haben. Von Jaipur ging es mit dem Flugzeug zurück nach Delhi, um anschließen nach Bagdogra zu fliegen. Von dort aus wurden wir mit dem Auto abgeholt und nach Sikkim gebracht. Wir haben im Bamboo Retreat drei wundervolle Tage verbracht (Anreise Bamboo Retrat Sikkim) mit einem Besuch in einem Dorf der ursprünglichen Einwohner der Region, buddhistischen und tibetanischen Tempeln und vielen Massagen. Eine Nacht haben wir bei einer Familie in einem kleinen Dorf übernachtet und sind dann weiter in das Tee-Land Darjeeling gefahren, wo wir in einem der wunderbar erhalten Hotel imKolonialstil übernachtet haben (Tee-Land Darjeeling) – mit Kamin im Zimmer und Wärmflasche im Bett. Eine unglaubliche Reise mit unbeschreiblichen, schönen und farbenfrohen Momenten.
Was war der schöne Moment der Reise?
Es ist sehr schwer zu sagen, den ruhigsten Moment hat ich im Lotus Tempel in Delhi. (6 Tipps für Delhi) Ich mag das Leben in der Altstadt von Delhi, Jaipur hat einige Highlights, speziell den Affen-Tempel. In Sikkim ist die Landschaft einfach unbeschreiblich schön. Ich glaube der Spaziergang durch die Teeplantage war für mich der schönste Moment. Und ganz allgemein fand sich immer wieder ein schier endloses Meer aus bunten Stoffen und Farben.
Welcher war dein emotionalster Moment?
Der Sikh Tempel in Delhi. Dort werden täglich 25.000 Menschen mit Essen versorgt. Und das kostenlos. Alles finanziert sich durch Spenden und freiwillige Helfer. Doch wie das dort in diesem Tempel gelebt und umgesetzt wird, so pur – das hat mich tief berührt. Zu sehen, wie dankbar und demütig die Menschen sind, sowohl die, denen Essen gereicht wird, als auch diejenige, die dort freiwillig arbeiten, wie es funktionieren kann, wenn man nur will und wie wenig es am Ende bedarf, hat mich zu Tränen gerührt.
Indien ist das Land der Geschichten – der zwischenmenschlichen Geschichten. Kannst du uns eine erzählen?
Ich würde da eigentlich bei meiner Geschichte aus dem Sikh Tempel bleiben. Mehr Zwischenmenschlichkeit, mehr good vibrations und mehr Mensch-für-Mensch geht eigentlich nicht.
Es war einfach unglaublich zu sehen, wie die Menschen dort – scheinbar frei von allem irdischen Verlangen, allen Dogmen und Gesellschaftshierarchien, wie dem Kastensytem in Indien – füreinander da sind, etwas tun, ihre Zeit und Kraft dafür geben, anderen zu helfen, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und ein bisschen dazu beizutragen, das Leben von jemand anderem besser zu machen.
Indien kann man ja eigentlich auch nicht ohne ein bisschen Spiritualität bereisen. Warst du beim Yoga? Meditieren? Im Tempel?
Yoga und ich passen leider nicht zusammen. Haha … ihr würdet vor Lachen am Boden liegen, wenn ihr mich beim Yoga sehen würdet.
Für mich waren die Gebetsflaggen ein wunderbarer farbenfroher Anblick, der in nur Indien zu erleben ist. Ob nun rund um Tempelanlagen, auf Bergpässen und Berggipfeln oder gar an Wohnhäusern – überall wehen die farbenfrohen Gebetsfahnen und strahlen eine mystische Anziehungskraft aus. (mehr zu den Gebetsfahnen)
Was fasziniert dich an Indien?
Die Menschen. Zum einen diese unfassbare Masse an Menschen. Das war für mich sehr beeindruckend. Wie so viele Menschen den Alltag und das Leben miteinander gestalten, gefühlt ohne je die Chance zu haben, allein zu sein. Aber auch die tief in der Gesellschaft verwurzelte Religiosität und Spiritualität. Manchmal aber auch die blinde, devote Unterwerfung. Das ist so anderes, als in unserer westlichen Welt. Und nochmal eine hundertprozentige Steigerung zu anderen asiatischen Ländern. Das hat mich total fasziniert. Es gibt eine schier unerschöpfliche Anzahl an Göttern und Gottheiten, die das ganze Leben in Indien prägen.
Indien: Was für Tiere hast du gesehen?
Haufenweise Hunde, überall in Indien. Sie gehören aber dazu, werden gefüttert und dienen dazu, die Menschen zu bewachen. Dann Kühe an den absurdesten Plätzen. Auf der „Autobahn“, im Tempel, auf dem Kreisverkehr, auf dem Markt. Einfach überall. Die Kühe dürfen auch überall hin, weil sie heilig sind. Und Esel – sonst noch Affen, Pfaue und ein paar (wenige) Katzen.
Beschreibe es in drei Worten. Indien ist …
… farbenfroh , pulsierend, atemberaubend!
Was war das schönste an dieser Reise?
Das Taj Mahal. Ein Anblick in voller größer und man spürt die Liebe des Gebäudes. Die Anlage und Blick zum Red Fort und natürlich mega leckeres indisches Essen.
Reisebericht Indien: Was hast du in Indien gelernt?
Jeder sollte mal nach Indien reisen. Die Menschen sind sehr offen, man merkt die Lebensfreude und die Offenheit der Menschen.
Reisebericht Indien: Drei Dinge, die dich auf der Reise glücklich gemacht haben?
- Das Essen und die Getränke (Abwarten und Teetrinken)
- Die Farben
- Die Tempel und Gebäude
- und noch ein vierter Punkt: Die Menschen